Tagesgeldkonto, Sparbuch, Gold, Wertpapiere, Immobilien uvm. – es ist nicht einfach, alle Geldanlagemöglichkeiten zu überblicken. Eine Übersicht über die wichtigsten Informationen oder eine vertrauensvolle Beratung bei einem Anlagespezialisten können Ihnen helfen, die passenden Anlageentscheidungen zu treffen.
Grundsätzlich ist es wichtig, sich über Geldanlagethemen und insbesondere über Investitionen an den Kapitalmärkten einen Überblick zu verschaffen und auf dem Laufenden zu halten.
Am Anfang jedes Investments steht die Frage nach den Zielen. Je nach Anlagetyp und -situation können diese sehr unterschiedlich sein. Neben der allgemeinen finanziellen Situation, der Frage, welche prozentualen Verluste Sie tragen können, und der individuellen Risikobereitschaft ist vor allem der Anlagehorizont – also die Frage, wie lange Sie auf das investierte Geld verzichten können – wichtig.
So, wie sich die Anlageziele unterscheiden, haben Anleger auch unterschiedliche Risikoprofile und verschieden ausgeprägtes Wissen. Deshalb kann es als Börsen-Anfänger ratsam sein, in einem Vorabgespräch mit einem Anlageexperten eine Bestandsaufnahme Ihrer Finanzen zu machen und herauszufinden, wie viel Unterstützung Sie in Anspruch nehmen möchten.
Je nach persönlicher Risikobereitschaft kann es zudem interessant sein, zunächst mit kleinen Beträgen an der Börse einzusteigen; dadurch bekommen Sie mit überschaubarem Einsatz rasch ein Gefühl dafür, was es bedeutet, wenn Ihr investiertes Geld Schwankungen unterliegt – und ob Sie sich damit überhaupt wohlfühlen.
Regelmäßiges Anlegen kann beim Vermögensaufbau eine wichtige Rolle spielen. Sie können beispielsweise mithilfe von ratierlichen Investmentplänen je nach Risikobereitschaft mit regelmäßigen Einzahlungen diszipliniert und kontinuierlich Vermögen bilden.
Zudem verteilen Sie das Risiko, einen ungünstigen Einstiegszeitpunkt zu erwischen – denn dass eine Anlage von Beginn an ausschließlich steigt, lässt sich nicht vorhersagen. Mithilfe regelmäßiger Investitionen können Sie aber automatisch niedrigere Kurse als günstige Einstiegsgelegenheiten nutzen; umgekehrt kaufen Sie bei steigenden Kursen entsprechend weniger Anteile. Voraussetzung ist natürlich, dass die gewählte Investition grundsätzliches Wachstumspotenzial aufweist. Daher ist es wichtig, sich mit den Chancen und Risiken eines Investments vorab zu beschäftigen.
Vorsorge und Vermögensaufbau sind keine Themen, die sich ein für alle Mal regeln lassen. Daher sollten Sie einige Dinge nicht aus den Augen verlieren:
1) Prüfen Sie regelmäßig Ihre Spar- und Anlageziele – schließlich können sich Lebenssituationen und die damit verbundenen Anlage- beziehungsweise Sparziele ändern. 2) Prüfen Sie regelmäßig Ihre Risikobereitschaft – sie ist ein wichtiger Baustein für Ihre Anlagestrategie. 3) Prüfen Sie auch regelmäßig Ihre Investitionen – je nach Marktlage kann sich das Potenzial Ihrer Geldanlage verändern.
Neben einem ersten Überblick, den zahlreiche Nachrichtenportale im Netz vermitteln, stellen viele Banken und Vermögensverwalter die Einschätzung ihrer Anlagestrategen auf ihren Websites zur Verfügung.
Musterdepots können dabei helfen, sich ein Gefühl für Investitionen an den Kapitalmärkten zu verschaffen. Mit ihnen lassen sich auf Basis des persönlichen Chance-/Risikoprofils und vergangener Wertentwicklungen verschiedene Szenarien darstellen. Dabei sollte unbedingt beachtet werden, dass Wertentwicklungen der Vergangenheit kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen sein können.
Anlage-Neulingen kann es enorm helfen, mit professionellen Anlageberatern zu sprechen. Diese können Sie dabei unterstützen, Ihre finanzielle Situation einzuordnen, Ihnen einen besseren Überblick über Ihre Möglichkeiten verschaffen und mit Ihnen gemeinsam eine Anlagestrategie erarbeiten.
Aktien sind Anteils- oder Teilhaberpapiere, welches ein Mitgliedschaftsrecht an einer Aktiengesellschaft (AG) in einer Urkunde verbrieft. Der Käufer der Aktie – er wird auch als Aktionär bezeichnet – wird Teilhaber am Aktienkapital und Mitinhaber des Gesellschaftsvermögens. Aktien können an einer Börse oder an einem anderen Marktplatz gehandelt werden. Dort wird der Aktienkurs ermittelt, der sich ständig verändert und von Angebot und Nachfrage getrieben wird. Der Kurs spiegelt wider, was die Anleger denken, wie erfolgreich das Unternehmen sich in Zukunft entwickeln wird. Durch die Zahlung einer Dividende können die Aktionäre regelmäßig am Gewinn des Unternehmens beteiligt werden. Die AG ist aber nicht verpflichtet, eine Dividende zu zahlen.
Durch Kurssteigerungen sind Gewinne möglich
Dividenden können in einer Niedrigzinsphase interessant sein
Aktienkurse können starken Schwankungen unterliegen
Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals bei Kursrückgängen möglich (z.B. Insolvenzrisiko)
Keine garantierte Rendite – Dividende muss nicht gezahlt werden
Fonds – oder auch Investmentfonds – sind Sammlungen aus verschiedenen Anlagewerten nach dem Grundsatz der Risikoverteilung (es gibt z. B. Aktienfonds, Rentenfonds, Immobilienfonds usw.).
Das Prinzip funktioniert einfach gesagt so: Sie investieren Ihr Geld mit vielen anderen Anlegern zusammen in einen gemeinsamen Topf. Das Fondsmanagement kann dann von diesem gesammelten Geld verschiedene Wertpapiere kaufen. So vermeidet er, von der Wertentwicklung einzelner Papiere abhängig zu sein. Wenn sich der Kurs eines Wertpapieres nicht gut entwickelt, kann ein Fondsmanager natürlich auch den Wert aus dem Fonds durch einen Verkauf wieder entfernen. Sie als Anleger können dabei von einer breiten Streuung des Risikos profitieren. Für diese Leistung erhält der Fondsmanager von jedem Anleger eine sogenannte Verwaltungsgebühr.
Geringere Abhängigkeit von Kursschwankungen als bei Aktien
Allgemeines Marktrisiko ist immer vorhanden– d.h. der Wert des Fonds ist auch von den Schwankungen am Markt abhängig
Gebühren wie Ausgabeaufschläge (einmaliges Entgelt für Beratung und Vertrieb) oder Verwaltungsgebühren schmälern den Gewinn des Anlegers
Abhängigkeit von der Qualität des Fondsmanagements – Fondsmanager trifft die Entscheidungen
Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko)
Liquiditätsrisiko – Aussetzen der Anteilsrücknahme
Je nach Fonds können Währungsrisiken entstehen
Bei Exchange Traded Funds (ETFs) handelt es sich auch um Investmentsfonds. Im Gegensatz zu aktiv gemanagten Fonds wird ein Vergleichsindex – beispielsweise der DAX – nachgebildet. ETFs werden hauptsächlich passiv betreut. Es ist also kein Fondsmanager damit beschäftigt, den ETF permanent zu kontrollieren und aktiv der jeweiligen Marktsituation anzupassen. Durch den Verzicht auf ein aktives Management fällt die Verwaltungsgebühr für ETFs in der Regel niedriger aus als bei Investmentfonds.
In der Regel kostengünstiger als Investmentfonds
Risikostreuung durch viele verschiedene Wertpapiere, die der Index abbildet
ETFs sind ähnlich leicht zu handeln wie eine Aktie, auch sie werden an der Börse gekauft oder verkauft
Allgemeines Marktrisiko – d. h. der Wert des ETFs ist abhängig von den Schwankungen am Markt und birgt wie andere Fonds auch Kursrisiken
Es ist regelmäßig keine bessere Wertentwicklung als beim gewählten Index möglich
Verlust des eingesetzten Kapitals möglich (Totalverlustrisiko)
Es gibt kein aktives Management, wie beispielsweise bei Fonds – ETFs versuchen den gewählten Index abzubilden
Liquiditätsrisiko: Risiko, Anlage nicht zu marktgerechten Preisen veräußern zu können
Je nach ETF: Währungsrisiken, wodurch das eingesetzte Investitionsvermögen durch Währungsabwertung negativ beeinflusst werden kann
Anleihe ist der Überbegriff für verzinsliche Wertpapiere und auf den jeweiligen Inhaber lautende Schuldverschreibungen. Es gibt öffentliche Anleihen (Staat, Kommunen), Pfandbriefe (Anleihen von Hypothekenbanken) und Unternehmensanleihen (Corporate Bonds, Industrieobligationen). Als Käufer einer Anleihe wird man selbst zum Kreditgeber bzw. Gläubiger. Als Gegenleistung erhält der Anleihenbesitzer vom Schuldner (Emittenten) einen Zinsertrag, der bei Anleihen üblicherweise im Vorfeld festgelegt wird.
Für ein Unternehmen gehört eine Anleihe zu den klassischen Mitteln der Beschaffung von Fremdkapital. Im Gegensatz zu Krediten werden Anleihen öffentlich vergeben, so dass jedermann dem Herausgeber der Anleihe (auch Emittent genannt) Kapital überlassen kann. Dabei unterscheiden sich die Anleihen hinsichtlich Laufzeit, Währungen und Verzinsung. Bei einer klassischen festverzinslichen Anleihe erhält der Anleger jährlich die Zinsen auf sein Konto, am Ende der Laufzeit bekommt er dann sein gesamtes Kapital zurück.
Anleihen können auch vor dem Ende der Laufzeit zum aktuellen Kurs an der Börse verkauft werden. Je nach Zinsentwicklung, Laufzeit und Bonität ändert sich aber zwischenzeitlich der Börsenkurs.
Häufig geringere Kursschwankungen als bei Aktien
Bonitätsrisiko: es besteht die Möglichkeit, dass der Herausgeber der Anleihe zahlungsunfähig wird. Ein Verlust des eingesetzten Kapitals ist dann möglich (Totalverlustrisiko)
Zinsänderungsrisiko: wenn das Marktzinsniveau sich ändert, dann hat dies auch Einfluss auf den Kurs der verzinslichen Wertpapiere
Kursverluste während der Laufzeit sind möglich
Evtl. Währungsrisiken, wodurch das eingesetzte Investitionsvermögen durch Währungsabwertung negativ beeinflusst werden kann
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